2023
DEZEMBER 2023
NOVEMBER 2023
Die Eckpfeiler für die Projektplanung 2024 stehen. Wir freuen uns, Altbewährtes fortsetzen zu dürfen und sind zuversichtlich, hie und da auch Neuland betreten zu können.
Dass wir nicht konkreter werden, ist nicht dem Umstand geschuldet, dass wir einen Spannungsbogen aufbauen wollen, sondern liegt einfach daran, dass bei einigen Ideen, die wir für vielversprechend halten, noch die finale Entscheidung möglicher Kooperationspartner aussteht. Daumen drücken ist willkommen!
OKTOBER 2023
Im Oktober eines jeden Jahres steht meistens die Herbstsitzung des Vorstandes an – Gelegenheit, eine erste Rückschau auf das noch laufende Jahr sowie eine Vorschau auf das kommende Jahr zu halten.
Da der Rechtschreibwettbewerb für Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Oberstufe, Lehrkräfte und Eltern, den wir als Kooperationspartner in NRW und Thüringen an den Start bringen durften, von der Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt am Main zum Ende des Schuljahres 2022/2023 eingestellt wurde, ist Platz für neue Projekte.
Und es gibt auch schon eine Reihe interessanter Überlegungen. Spruchreif ist allerdings noch nichts. In den kommenden Wochen anstehende Gespräche bringen hoffentlich endgültige Klärung, was davon in 2024 und/oder ggf. in 2025 umgesetzt werden kann.
SEPTEMBER 2023
Auf nach Mainhatten!
Am 22. September war für zwölf Schülerinnen und Schüler aus dem Programm ‚Einsteigen - Aufsteigen‘ des Kölner Gymnasial- und Stiftungsfonds sowie ihre Begleiter besonders frühes Aufstehen angesagt.
Bereits um 07:44 Uhr war Abfahrt vom Bahnhof Köln-Deutz, besser gesagt: hätte sollen sein. Aufgrund von Zugausfall, Bauarbeiten, Umleitung kam es anders als geplant, geriet das Programm fast ins Wanken. Glücklicherweise zeigten unsere Ansprechpartner in Frankfurt nicht nur sehr viel Verständnis, sondern auch viel Flexibilität.
Zum Auftakt ging es im Geldmuseum der Deutschen Bundesbank 'Mit zehn Objekten durch die Geldgeschichte'.
(Foto: LucKy Fellow Foundation)
Anhand zahlreicher Exponate – u.a. Steingeld der südpazifischen Insel Yap, chinesischem Papiergeld und Kupferplattenmünzen aus Schweden - hat der Leiter des Museums uns in anschaulicher Weise Ursprung und Herkunft z.T. exotischer Zahlungsmittel erläutert, die vielfältige Welt der Währungen nähergebracht.
Was Inflation bedeutet wurde sehr plastisch am Beispiel der Preisentwicklung für 10 Eier Anfang der 20iger Jahre des vergangenen Jahrhunderts: Betrug der Preis im Jahr 1920 noch 3,90 Mark, kletterte er in Windeseile von mehreren Tausend Mark über Millionen und Milliarden auf 3 Billionen, verlor die Währung in immer schneller werdendem Tempo an Wert, was letztendlich zur Währungsreform führte.
(Foto: LucKy Fellow Foundation)
Der Faszination des Goldes können sich vermutlich nur die wenigsten entziehen. Wie lässt Goethe Faust im ersten Teil doch sagen? „Nach Golde drängt, am Golde hängt doch alles.“ So verwundert es kaum, dass fast alle am Ende der Führung die Möglichkeit nutzten, einmal persönlich einen massiven Goldbarren in der Hand zu halten.
(Foto: LucKy Fellow Foundation)
Im Sauseschritt und per U-Bahn ging es weiter. Unter dem Titel ‚Im Herzen Europas: Frankfurt! Gelebte Vielfalt, Freiheit und Demokratie‘ war das Eurozeichen am alten Turm der Europäischen Zentralbank am Willy-Brandt-Platz Ausgangspunkt für die Erkundungstour durch das Zentrum der Mainmetropole.
(Foto: LucKy Fellow Foundation)
Auf dem Weg durch das Bankenviertel konnten nicht nur bestehende Hochhäuser bestaunt werden, sondern auch eine riesige Baustelle, auf der vier neue Türme hochgezogen werden und das Stadtbild in wenigen Jahren wieder komplett anders werden aussehen lassen.
Natürlich durfte ein kurzer Abstecher zum Geburtshaus von Goethe nicht fehlen. Ein wahres Sprachengenie. Wie ein kurzes Blitzlicht zeigte, sind auch unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Ausfluges zahlreiche Sprachentalente – in einer globalisierten Welt ein großer Pluspunkt.
Und schon ging es weiter zur Paulskirche: „Wiege der deutschen Demokratie“. 1848/1849 tagte hier die Deutsche Nationalversammlung. Sie verabschiedet die deutschen Grundrechte und eine neue Reichsverfassung. Auch wenn die Zurückweisung der Kaiserkrone durch Friedrich Wilhelm IV. von Preußen die Reformbemühungen der Paulskirchenversammlung scheitern lässt, wurden hier wesentliche Grundlagen für die Weimarer Verfassung und unser Grundgesetz gelegt.
(Foto: LucKy Fellow Foundation)
Eine Tour mit so viel Input kann ganz schön hungrig machen. So zeigte unsere Stadtführerin sehr viel Verständnis, dass bevor wir Karl dem Großen in der neuerbauten Altstadt einen kurzen Besuch abstatteten, erstmal ein kurzer Zwischenstopp für einen kleinen Snack angesagt war. Sie verstand es nicht nur sehr gut, die Entwicklung von Frankfurt als äußerst geschichtsträchtige, gemischt-konfessionelle, multikulturelle Stadt mit langer Handelstradition aufzuzeigen. Auf kurzweilige Art wurde u.a. auch vermittelt wie Frankfurt zu seinem Namen kam – 794 wird Franconofurt erstmals urkundlich erwähnt – und wie die Sachsen am anderen Mainufer hausten, dem heutigen Sachsenhausen.
Am Nachmittag hieß es „Leinen los“! Auf einer Rundfahrt mit der ‚Nautilus‘ ging es von der Anlegestelle am Eisernen Steg bis zur Schleuse Griesheim: Neben der Paulskirche, zahlreichen Wolkenkratzern und dem Westhafen Tower auf der einen Seite zogen Uniklinikum sowie das Museumsufer, u.a. mit Städel und Liebighaus, auf der anderen Seite an uns vorbei.
(Foto: LucKy Fellow Foundation)
Anschließend blieb sogar noch etwas Zeit, Mainhattan auf eigene Faust zu erkunden. Ob Eis essen oder ein wenig Shoppen; für jeden hat sich etwas Passendes gefunden.
Zum Abschluss des Tages fanden sich dann alle auf der im siebten Stock gelegenen Aussichtsplattform ein, um den tollen Ausblick auf die Skyline der Stand zu genießen und den Aufenthalt in Frankfurt beim gemeinsamen Abendessen ausklingen zu lassen.
Pünktlich um 20.33 Uhr konnten zahlreiche Eltern ihre Schützlinge am Kölner Hauptbahnhof wieder in Empfang nehmen.
JULI/AUGUST 2023
Auch wenn im Mai/Juni schon (hoch-)sommerliche Temperaturen herrschten. Laut Ferienkalender gelten Juli und August nach wie vor als klassische Urlaubsmonate – und so werden auch wir während der Sommerwochen teilweise auf „Ferienbetrieb“ schalten.
Wir wünschen allen Besucherinnen und Besuchern unserer Webseite eine schöne, erlebnisreiche Zeit mit hoffentlich erholsamen Pausen!
JUNI 2023
„Laissez-faire“ und „Homo oeconomicus“ als „Spukgestalten“ der Rechtschreibung?
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge ging es am 13. Juni 2023 zum Deutschland schreibt!-Finale nach Frankfurt am Main. Endlich konnten sich die Siegerinnen und Sieger der lokalen Vorentscheide wieder in Präsenz treffen, um ihre Rechtschreibchampions zu ermitteln. Bedauerlich jedoch, dass von den Vertreterinnen und Vertretern aus Nordrhein-Westfalen sowie aus Thüringen, die sich für das Finale qualifiziert hatten, nur wenige in Frankfurt am Start waren. Waren es bei den Erwachsenen berufliche Gründe, die einer Teilnahme „im Wege standen“, kollidierte der Termin bei zahlreichen Schülerinnen und Schülern mit Schulfahrten.
Sollte bei einigen Finalisten der Anflug einer „griesgrämigen Grimasse“ gesichtet worden sein, war es sicher nicht ein „Nach-mir-die-Sintflut-Denken“. Vielmehr hatte die Verfasserin des Finaltextes bezüglich der Schwierigkeiten „aus dem Vollen“ geschöpft, so dass bei etlichen Sprachphänomen in Sachen Groß- und Kleinschreibung oder Getrennt- und Zusammenschreibung einiges „irreversibel durcheinandergeraten“ konnte.
Während die Jury sich zur Schlusskorrektur zurückzog, konnte das Publikum Wissenswertes rund um den Text erfahren – wurden nicht nur Sprachphänomene, sondern auch Inhalte des Textes ausführlich erläutert.
Mit nur einem Fehler wurde der bestehende Rekord beim Gesamtsieg erneut eingestellt. Wahrlich beeindruckend!
Gerne können Sie den Text hier in aller Ruhe nachlesen.
Um allen Interessierten einen Eindruck zu vermitteln, haben wir wieder einige Bilder von dem interessanten, unterhaltsamen und sehr lehrreichen Ausflug nach Frankfurt am Main eingestellt.
(Fotos: LucKy Fellow Foundation)
MAI 2023
Vom 10. bis 12. Mai 2023 hatte der Bundesverband Deutscher Stiftungen nach Berlin geladen, um mit seinen Mitgliedern im Rahmen des Stiftungstages sein 75jähriges Jubiläum zu feiern.
Zentrale Begegnungsstätte für die Eröffnung des Stiftungstages, zahlreiche Impulse in unterschiedlichen Formaten sowie die Jubiläumsfeier war die heute als Event-Location bekannte STATION Berlin, auf deren Areal 1875 der Dresdner Bahnhof, Start- und Zielpunkt der Bahnstrecke Berlin – Dresden – Berlin, eröffnet wurde. Ab 1907 für rund 90 Jahre als Postbahnhof genutzt, endete dort während der deutsch-deutschen Teilung eine der wichtigsten Lebensadern, die West-Berlin mit dem Bundesgebiet verbanden.
Die Große Orangerie von Schloss Charlottenburg, die der Überwinterung nicht winterharter Kübelpflanzen aus dem Schlosspark oder im Sommer der Veranstaltung von Hoffesten preußischer Könige diente, bildete anno 2023 den Rahmen für die diesjährige Mitgliederversammlung.
Darüber hinaus konnten die Besucherinnen und Besucher des Stiftungstages bei etlichen (Arbeitskreis-)Treffen in den Räumlichkeiten der Berliner Dependancen großer Stiftungen zu Gast sein.
So bot der Stiftungstag 2023 an zahlreichen geschichtsträchtigen Orten eine Mischung aus Information und Unterhaltung sowie Möglichkeiten zum Netzwerken.
Gerne haben wir einige Ein- und Ausblicke von den Veranstaltungsorten festgehalten, um Sie an den Tagen teilhaben zu lassen.
(Fotos: LucKy Fellow Foundation)
APRIL 2023
KI – Brücke oder Hürde zwischen analoger und digitaler Welt?
Am 23. März 2023 feierte Eisenach-Thüringen schreibt! – Der Rechtschreibwettbewerb landesweit Premiere. Das Onlineformat machte es möglich.
Just am 20. März 2023 hatte der Deutsche Ethikrat seine neue Stellungnahme „Mensch und Maschine – Herausforderungen durch Künstliche Intelligenz“ veröffentlicht.
Es ist keineswegs Zufall, sondern der Aktualität des Themas geschuldet, dass die Frage verantwortlichen Handelns durch den Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) auch im Diktat angesprochen wurde. Schließlich steht diese Frage nicht erst seit gestern im Raum.
Mit zahlreichen aktuellen Begriffen, die in den Medien allgegenwärtig sind, gespickt, hielt der Wettbewerbstext für „Otto Normalverbraucher“, „Digital Natives“ und/oder die „Fridays-for-Future-Bewegung“ so manche Hürde bereit.
Mit „Digitalisierung, Dekarbonisierung, Deglobalisierung“ wurden „existenzielle/existentielle Fragen“ gestreift, bei denen das „Ganz-schön-in-die-Bredouille-Geraten“, kaum zu vermeiden war.
Den Text (einschl. Glossar) können Sie hier nochmal in aller Ruhe nachlesen.
Da die drei Kategorien jeweils nur einmal besetzt waren, fiel es nicht schwer, die Gewinnerinnen und Gewinner zu ermitteln.
Folgende Rechtschreibinteressierte können sich darauf freuen, am 13. Juni 2023 Thüringen beim Deutschland-schreibt!-Finale zu vertreten.
Schülerinnen und Schüler: Daniel Hazard, Goethegymnasium Weimar,
Lehrkräfte: Ellen Kirschstein, Albert-Schweitzer-Gymnasium Erfurt,
Eltern: Nina Klaß, Martin-Luther-Gymnasium Eisenach.
MÄRZ 2023
„Rheinbach schreibt! – NRW schreibt mit!“
Unter dieser Überschrift fand vom 9. bis 12. März 2023 die Neuauflage des landesweit ausgetragenen Onlinewettbewerbs statt.
Neben „Wiederholungstätern“ waren auch etliche Neuzugänge am Start.
Bei dem Wettbewerb lernten die Rechtschreibinteressierten „eine der prägendsten Gestalten der deutschen Geschichte“ von einer ganz anderen Seite kennen. Statt sich mit „Fisimatenten“ aufzuhalten, hat der „kölsche Jung“ bei dem „Über-den-Tellerrand-Schauen“ ein Schrotbrot kreiert, um die Gefahr zu bannen, dass die Bevölkerung „zuhauf hungers“ sterben musste.
Allen, die sich Rechtschreibhürden wie z.B. „Papperlapapp“ oder „Dilettant“ gestellt haben, sagen wir ein herzliches Dankeschön! Und hoffen, es hat Spaß gemacht.
Den Text (einschl. Glossar) können Sie hier nochmal in aller Ruhe nachlesen.
Die Plätze auf dem Podest haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasiums in Dülmen und des Städtischen Gymnasiums Rheinbach sowie der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg unter sich ausgemacht.
Die Gewinnerinnen und Gewinner nach Kategorien finden Sie hier.
Am 13. Juni 2023 geht es für alle Siegerinnen und Sieger aus NRW dann zum Deutschland-schreibt!-Finale, das in diesem Jahr wieder in Präsenz in Frankfurt am Main stattfinden wird.
FEBRUAR 2023
Wie immer um diese Zeit sind wir neben den Vorarbeiten für den Jahresbericht 2022 mit der Vorbereitung des Rechtschreibwettbewerbs, der in diesem Jahr für die Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Oberstufe sowohl in Nordrhein-Westfalen als auch im Freistaat Thüringen als landesweiter Onlinewettbewerb ausgetragen wird, beschäftigt.
Interessierte Schulen, die bei Rheinbach schreibt!-NRW schreibt mit! oder bei Eisenach-Thüringen schreibt! mitmachen möchten, können sich noch bis zum 10. Februar 2023 anmelden unter
www.deutschland-schreibt.de/anmeldung.
Darüber hinaus zeichnet sich ab, dass es neben langjährigen Projekten einen „Neuzugang“ geben wird. Wir sind gespannt, wie die Idee von der Zielgruppe aufgenommen werden wird.
JANUAR 2023
Kommt dieser Pass zur rechten Zeit?
In einigen europäischem Ländern, z.B. Frankreich, gibt es ihn bereits. Ab dem zweiten Quartal 2023 soll der „KulturPass“ für 18-jährige nun auch in Deutschland an den Start gehen.
In den Medien hat der im November 2022 angekündigte „KulturPass“ ein geteiltes Echo gefunden.
Alle Jugendlichen, die im Jahr 2023 18 Jahre alt werden, können vom Bund ein Guthaben in Höhe von EUR 200 erhalten und sollen so angeregt werden, Kultur vor Ort zu erleben. Mit dem Guthaben, das auf einer digitalen Plattform eingelöst werden kann, soll der Kauf von Büchern, aber auch der Besuch von Ausstellungen, Konzerten etc. ermöglicht werden.
Da zahlreiche Kultureinrichtungen von der Pandemie stark getroffen wurden, verbinden die Initiatoren damit darüber hinaus die Hoffnung, dass dieses Angebot auch dazu beiträgt, neues Publikum für die Kulturbranche zu gewinnen.
Bis dahin gilt es noch einige offene Fragen zu klären.
Müssen die Jugendlichen sich speziell registrieren?
Wie erfolgt der Nachweis des Alters?
Wir sind gespannt, inwieweit dieses Vorhaben die erhofften Wirkungen entfalten wird.